Kasperkowitz Alois

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Alois Kasperkowitz wurde am 5. März 1942 vom Sondergericht Wien wegen „Wehrkraftzersetzung“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt und als „Kriegstäter“ festgesetzt. Der Ankläger hatte ihm vorgeworfen, in den Jahren 1940 und 1941 in Wien mit einem Setzkasten Handzettel mit biblischen Botschaften hergestellt und sie auf der Straße verteilt, an Häuser geklebt und in Briefkästen in verschieden Stadtbezirken Wiens gesteckt zu haben.

Einen Monat nach seiner Verurteilung wurde er am 4. April 1942 in das Lager Rollwald gebracht. Dort blieb er jedoch nur wenige Wochen.

Am 18. Mai 1942 verlegte man ihn weiter in das Zuchthaus Sieburg und später in die Zuchthäuser Waldheim (Sachsen). Am 23. September 1943 verschleppte ihn die Gestapo aus der Strafhaft in das Konzentrationslager Buchenwald.

 

Quelle: Das Lager Rollwald, Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945, Heidi Fogel, 2004, S. 287

 

 


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