Geboren: im Jahr 1913
Hingerichtet: 16. Februar 1940 in Berlin-Plötzensee
Vater: Kahlbacher Ignaz, geb. 16. Juli 1882 in Knittelfeld oder Umgebung, gest. 1952/53
Mutter: Johanna, geb. 1882, gest. 1958
Aus dem Meldebuch der Gemeinde Spielberg, Bez. Knittelfeld: Lfd. Nr. 1676
„Ignaz Kahlbacher, 16.7.1882, zugezogen nach Einhörn 4 am 1.4.1931.“ Randanmerkung: „Gattin Johanna, 1882, Sohn Ignaz, 1913“
Ignaz Kahlbacher wohnte bei seinen Eltern in Einhörn 4. Der Ort gehört zur Gemeinde Spielberg. Das Wohnhaus war eigentlich eine kleine „Keusche“ (Holzhütte), etwas abseits vom Gemeindeweg inmitten einer Wiese mit Hanglage. Für das Bewohnen dieses Hauses musste die Familie Kahlbacher beim Besitzer, einem in der Nähe angesiedelten Bauern, fallweise in dessen Landwirtschaft arbeiten.
Wann die Familie mit Bibelforschern in Kontakt kam, ist nicht bekannt. Jedenfalls waren Eltern und Sohn in den Jahren 1935/36 bereits Bibelforscher. In diesen Jahren war das Zusammenkommen schon erschwert und so hatte sich die abgelegene Hütte der Kahlbacher als geeignete Stätte erwiesen, wo man sich noch zusammenfinden konnte. Es war die Möglichkeit gegeben, jeden, der auf das Haus zukam, schon von weitem zu sehen und konnte damit rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen treffen. Es war die Zeit, wo man das Grammophon benutzte und dieses war auch bei Familie Kahlbacher deponiert.
[title size=“3″]Verhaftung und Hinrichtung in Berlin-Plötzensee[/title]
Ignaz Kahlbacher jun. leistete dem Einberufungsbefehl nicht Folge und wurde 1939 verhaftet und nach Berlin-Plötzensee gebracht.
Die Anklage erfolgte am 21.12.1939, das Todesurteil wurde am 27.1.1940 verkündet. Ignaz Kahlbacher wurde am 16.2.1940 in Berlin-Plötzensee enthauptet.
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