Mittwoch, 15. Juli 2015
Die „Geschichtswerkstatt“, Verein für Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur, erforscht die Geschichte von St. Johann im 20. Jahrhundert und setzt sich für die gesellschaftliche Anerkennung der Opfer des Nationalsozialismus ein. Im Jahr 2014 wurden in St. Johann erstmals „Stolpersteine“ für Opfer des NS-Regimes verlegt. Diese Erinnerungsarbeit wird 2015 fortgesetzt. www.geschichtswerkstatt-stjohann.at/index.html
[title size=“3″]Stolperstein für einen Wehrdienstverweigerer aus St. Johann[/title]Zur Erinnerung an den Zeugen Jehovas Johann Trausner wird in der Liechtensteinklammstraße 3 ebenfalls ein Stolperstein verlegt. Er verweigerte den Hitlergruß und wurde „auf Befehl des Führers“ durch 8 Gewehrschüsse hingerichtet.
Lebensbericht von Johann Trausner
Als LAbg. Rupert Fuchs das KZ Neuengamme besuchte, sah er eine Landkarte vom Deutschen Reich mit einem Punkt auf St. Johann im Pongau, der Opfer des Nationalsozialismus kennzeichnete. Dass es in seiner Heimatgemeinde Opfer gab, wusste er nicht und das hat ihn so sehr betroffen, dass er sich darum bemühte, dass für diese Menschen Stolpersteine des Projektes von Gunter Demnig verlegt wurden.
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