Gedenkfeier 16. Juni 2018 in Bretstein, Obersteiermark

Das KZ Bretstein bestand von Juni 1941 bis 25. Juni 1943 als Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Insgesamt überstellte die SS mindestens 170 vorwiegend spanische und deutsche Häftlinge nach Bretstein. Das KZ-Nebenlager Bretstein war als „Versuchsanstalt für Ernährung“ gegründet worden. Ab Juni 1941 wurden dort mindestens 170 Häftlinge interniert. In der Hauptsache waren spanische Widerstandskämpfer interniert aber auch deutsche und österreichische Zeugen Jehovas. Gemäß Berichten wurden diese im Steinbruch eingesetzt und für den Straßenbau herangezogen.

In Archiven scheint eine Überstellungsliste von Häftlingen vom KZ Mauthausen in das KZ-Außenlager Bretstein in der Obersteiermark auf. Dort werden sechs Bibelforscher zur Überstellung angeführt. 3 davon sind Österreicher (Hechenblaikner, Linsbauer und Obrist).
Überstellungsliste Konzentrationslager Mauthausen vom 5. Juni 1943: Veränderungsmeldung für den 4. Juni 1943

Abgang: Nach dem Außenkommando Bretstein wurden überstellt:
Glamann Konrad, 12.6.1889, Bibelforscher
Hechenblaickner Josef, 25.4.1911, Bibelforscher
Linsbauer Leopold, 4.10.1905, Bibelforscher
Müller Richard, 5.9.1905, Bibelforscher
Obrist Josef, 15.10.1905, Bibelforscher
Rampp Konrad, 29.3.1902, Bibelforscher


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