DVD Gerhard Steinacher: Schießen kann ich nicht

Zum Gedenken an Gerhard Steinacher, der am 30. März 1940 vom NS-Regime wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet wurde, brachte der Verein LILA WINKEL eine DVD über das Leben von Gerhard Steinacher heraus.

Gerhard Steinacher war hingerichtet worden. Der 19-Jährige verweigerte seinen Gehorsam dem diktatorsichen, menschenverachtenden Hitlerregime. Aus Gewissensgründen lehnte er den Wehrdienst ab und griff – obwohl mit dem Tode bedroht – nicht nur Waffe. Er wurde, weil er der Stimme seines Gewissens folgte und den Frieden und die Nächstenliebe lebte, als Regimefeind, asoziales Element, Volksfeind und Landesverräter bezeichnet.

Nach seinem Tod wurden ein paar Habseligkeiten und Briefe von Berlin-Plötzensee an die Eltern nach Wien zurückgesandt. Dann ruhte der Fall. Als die Mutter 1976 als letztes Familienmitglied starb, wurde in der Wohnung eine kleine Schachtel gefunden. Der Inhalt: einige Fotos der Familie und sorgsam gechlichtete Briefe. Briefe, die die Eltern zur Glaubensstärkung nach Berlin gesandt hatten und Briefe, die Gerhard aus dem Gefängnis nach Wien schickte, mit seinen kleinen und großen Sorgen, mit der Schilderung des Laufes der Dinge, mit seinen Zweifeln und Ängsten aber auch mit dem stets stärker werdenden Glauben und der Erklärung: „Schießen kann ich nicht!“
Seine Geschichte gibt es nun auf DVD.

Zu bestellen unter KONTAKT Preis: 14 Euro

Erscheinungsjahr: 2015

Buch zur DVD: Gerhard Steinacher – Er starb für Gottes Ehre, Gyula Varga, 1998

 


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