Kosch Ferdinand

Geboren: am 6. Jänner 1912 in Wien
Gestorben: hingerichtet am 13. März 1940 in Berlin-Plötzensee wegen Wehrdienstverweigerung
wohnhaft: Mollardgasse 83/3, 1060 Wien
Vater: Ferdinand Buchtela
Mutter: Johanna Kosch (Zeugin Jehovas)

Ferdinand Kosch lernte durch seine Mutter Johanna Kosch (Lebensbericht: Kosch Johanna) die Bibel kennen. Bis 1939 nahm er, gemeinsam mit dem Zeugen Jehovas Karl Paukner, an Treffen zum Bibelstudium in der Wohnung seiner Mutter teil. Dadurch wurden seine Überzeugung und sein Glaube an ein gewaltfreies Christentum gestärkt.

Am 20. Februar 1940 wurde Ferdinand Kosch wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode verurteilt. Am 13. März 1940 kam es zur Vollstreckung in Berlin-Plötzensee.

Seine Mutter wurde vom Todesurteil schriftlich vom Oberreichskriegsanwalt in Berlin-Charlottenburg informiert:
„Der Angeklagte wird wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode, zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit und zum Verlust der Wehrwürdigkeit verurteilt. Das Urteil wurde heute vollstreckt.

Quellen:

DÖW 20000/K618

Militärhistorisches Archiv Prag, Buch der Urteile, Nr. 473

StPL. (RKA Wien, Nr. 273/39)


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Kosch Ferdinand“

Schreibe einen Kommentar