Das Thema der diesjährigen Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen lautete: „Flucht und Heimat“
Zeugen Jehovas gehörten in den Konzentrationslagern zu den ersten Häftlingen und erhielten ab 1937 aufgrund ihrer großen Anzahl als einzige religiöse Gruppe eine eigene Kennzeichnung – den lila Winkel. Bis 1942 wurden sie besonders unbarmherzig behandelt. Wenn sie in ein Konzentrationslager eingeliefert wurden, kamen sie zuerst prinzipiell in die Strafkompanie und wurden von den anderen Häftlingen isoliert. Auch in Mauthausen stellten sie eine große Gruppe. Nach bisherigem Forschungsstand gab es im Stammlager und in den Nebenlagern etwa 450 Zeugen Jehovas, von denen der Großteil aus Deutschland und Österreich stammte. Die polnischen Bibelforscher bildeten die zweitgrößte Gruppe in dieser Häftlingsgemeinschaft. Von den 450 inhaftierten Zeugen Jehovas starben hier 140 Personen.
Jugendliche lasen bei dieser Veranstaltung Biografien von 13 Opfern vor.
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Desch Franz
Eder Valentin
Kleissle Wilhelm (Deutscher), (in Mauthausen umgekommen)
Kraft August (in Mauthausen umgekommen)
Linsbauer Leopold
Mattischek Hubert
Moser Alois
Obrist Josef
Otrebski Jan (Pole)
Pötzinger Martin (Deutscher)
Rothauer Franz (in Mauthausen umgekommen)
Spiessberger Anton (wahrscheinlich in Hartheim vergast)
Unterbrunner Franz (in Mauthausen umgekommen)
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