Gedenkveranstaltung Mauthausen 10.5.2015

Jehovas Zeugen im KZ Mauthausen – Widerstand aus religiöser Überzeugung

Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas wurde Opfer der grausamen Verfolgungsmaschinerie des NS-Regimes. Tausende ZeugInnen wurden eingesperrt und kamen in Konzentrationslager. Etwa 450 ZeugInnen aus ganz Europa waren im Konzentrationslager Mauthausen und seinen Nebenlagern interniert.

„Die Zeugen Jehovas waren im KL Mauthausen eine Leidensgemeinschaft mit festem Zusammenhalt. Sie waren bescheidene, disziplinierte, fleißige, duldsame, ihrer internationalen Bibelforschervereinigung und somit auch ihrem Glauben treu ergebene Menschen. Sie übten innerhalb der illegalen politischen Auseinandersetzung im Lager strenge Neutralität, es gab mit ihnen keine politische Zusammenarbeit, sie lehnten Tätigkeiten gegen die SS ab und dazu kam noch, dass keiner von ihnen aus dem Lager zu flüchten beabsichtigte.“ (Hans Marsalek, ehemaliger Lageschreiber des KZ Mauthausen, aus: Heide Gsell, Timon Jakli, Jehovas Zeugen im KZ Mauthausen, 2009)

Die Zeugen Jehovas leisteten von Anfang an gewaltlosen Widerstand gegen das NS-Regime. Sie verweigerten alle Formen des Führerkultes (z.B. Hitlergruß) und lehnten den Nationalismus und den Rassenwahn ab.

[title size=“3″]Broschüre „Jehovas Zeugen im KZ Mauthausen“[/title]

Die Lebens- und Haftbedingungen, aber auch die Formen des Überlebens und Widerstands im Lager werden in dieser Broschüre anhand von Dokumenten, Erinnerungsberichten ehemaliger Häftlinge aufgearbeitet. Ausgewählte Biografien vermitteln ein umfassenderes Bild über das Leben und die Verfolgung der damaligen BibelforscherInnen, deren tragischen Endpunkt die Haft in Mauthausen oft darstellte.

Zu bestellen unter KONTAKT beim Verein


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