Ganster Franz

Geboren am: 20.11.1902 in Wolfsberg, Kärnten, Österreich
Verheiratet mit: Angela, geb. Bödendorfer am 31.5.1913

Franz und Angela Ganster, (geb. Bödendorfer) verbrachten zwei Monate in Untersuchungshaft in Klagenfurt, dort wurden sie immer wieder verhört. Nach ihrer Freilassung setzen sie ihre Missionstätigkeit im Untergrund fort.

Quelle: „Für alles bin ich stark durch den der mir Kraft verleiht! Widerstand und Verfolgung der Zeugen Jehovas in der Zeit des Nationalsozialismus in Kärnten. Seite 108 Dr. Gerti Malle

Ganster Franz gab Literatur, die er erhielt, an Peter Vajvoda weiter, der dann Abschriften von jeder Wachtturm-Ausgabe machte. Eines Tages war Franz Ganster mit etwas Literatur zu Fuß von Klagenfurt nach Krumpendorf (etwa 7 km) unterwegs, um die Familie Platzer und Schwester Wanderer zu besuchen. Er hatte die Wachtturm-Ausgaben an seinem Körper verborgen. Und wer war zufällig in der gleichen Richtung zu Fuß unterwegs? Ein Gestapobeamter, und zwar der, der ihn sonst üblicherweise verhörte. Doch der Beamte schöpfte keinen Verdacht, während sie miteinander weitergingen.

Quelle: Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989

Ausmusterungsschein: Wehrnummer Klagenfurt 02/1/24/8
Der Buchhalter Franz Ganster, geb. am 30.11.1902 in Wolfsberg, Kärnten ist völlig untauglich zum Dienst in der Wehrmacht. Er scheidet aus dem Wehrpflichtverhältnis aus. 8.Dez. 1942

Deutscher Volkssturm Batl. 11/68
Annabichl-Maria Saal, Klagenfurt, 13.4.1943
An den Kreisbeauftragten für den Ordnungsdienst der Gauhauptstadt Klagenfurt
Betr. Franz Ganster.
Franz Ganster, geb. 19.11.1902, wohnhaft Annabichl Heimgasse 15, scheidet mit sofortiger Wirkung aus der 1. Kompanie aus und wird an Sie abgegeben. Ich ibtte Sie Obengenannten einzuberufen.
Heil Hitler!

 


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