Stolplersteine sind ein Mahnmal gegen Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen. Im vergangenen Jahr wurden in GRAZ vom Kölner Künstler Gunter Demnig die ersten Stolpersteine für verschiedene Opfergruppen verlegt. In diesem Jahr werden Stolpersteine für das Ehepaar Regenfelder vor dem Haus in Graz, Reininghausstraße 28, in den Gehsteig gesetzt, dem letzten Wohnort vor deren Verhaftung.
[title size=“3″]Gedenkveranstaltung am 5. Juli 2014 Stolpersteine für Josef und Aloisia Regenfelder[/title]
Josef Regenfelder starb im KZ Dachau, nach 2 Jahren Haft.
Aloisia Regenfelder wurde 1942 nach Auschwitz deportiert. Sie erhielt die Häftlingsnummer 8101
Buchauszug: Teresa Wontor-Chichy, Für den Glauben in Haft – Zeugen Jehovas im KL Auschwitz
„Die Häftlinge mit dem lila Winkel bildeten innerhalb der KL-Häftlingsgesellschaft eine sehr kleine Gruppe. Dennoch blieben sie vielen Häftlingen in Erinnerung. Schon ihr Aussehen unterschied sie von anderen: Sie bemühten sich, ihre Häftlingskleidung sauber zu halten und ein heiteres Gesicht zu machen. Sie kümmerten sich um ihre Glaubensbrüder und unterstützten alle, die am Ende ihrer Kräfte waren. Gegenüber der unmenschlichen SS übten sie konsequent „passiven Widerstand“, indem sie alle Arbeiten annahmen und gerne leisteten, sofern sie mit ihren religiösen Grundsätzen nicht im Widerspruch standen.
… dennoch muss betont werden, dass das Verhalten dieser Häftlingsgruppe, auch wenn sie nur klein war, ermutigend auf Mithäftlinge wirkte, und ihre tägliche und entschiedene Widerständigkeit andere in der Überzeugung stärkte, dass es unter allen Umständen möglich ist, eigenen Glaubensprinzipien die Treue zu halten.“
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