„Hermine Liska – Erziehungsproblem eines Diktators“
Der Verein LILA WINKEL hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) die Geschichte von Hermine Liska dokumentiert und lud zur Präsentation der DVD ein.
Seit dem Jahr 2002 ist Frau Hermine Liska eine vom BMUKK anerkannte Zeitzeugin und besucht jährlich unzählige Schulen in ganz Österreich. Die präsentierte Dokumentation ist ein wertvoller Beitrag dazu Schüler zu Toleranz zu erziehen, und weist darauf hin wie wichtig es ist, nicht zu schweigen wenn Unrecht geschieht.
Inhalt der DVD: Kinder und Jugendliche mussten sich fügen, anpassen, einordnen und den Ansprüchen der NS-Ideologie entsprechen. Sie mussten funktionieren. Wer sich auflehnte oder den Gehorsam verweigerte, wurde als schwer erziehbar, asozial und gemeinschaftsfremd eingestuft.
Die 8-jährige Hermine bekam das ganze Ausmaß der Anfeindung des Hitler-Regimes zu spüren. Sie wurde verspottet, von der Schulklasse verwiesen, von Schulaktivitäten ausgeschlossen, man bestrafte sie mit Essensentzug und schlechten Noten im Zeugnis. Da sie auf Grund ihrer religiösen Erziehung als Kind von Zeugen Jehovas gemäß dem Hitler-Regime „nicht funktionierte“, wurde sie den Eltern weggenommen und in zwei nationalsozialistische Erziehungsheime zur Umerziehung gesteckt. Dennoch verweigerte sie den deutschen Gruß, das Singen patriotischer Lieder und den Fahnengruß.
Foto: Mag. Wirtitsch, BMUKK, Hermine Liska
Veranstalter: Verein LILA WINKEL
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